Das nimmt mich Wunder
Über diesen Satz bin ich immer wieder gestolpert, als ich vor 10 Jahren in die Schweiz kam. Mein Gehirn hat automatisch übersetzt: «Das wundert mich» im Sinne von «Das finde ich seltsam». Diese Übersetzung ist falsch. Korrekt heisst es: «Das interessiert mich». Und das passt sehr gut zu mir und meinen vielfältigen Interessen. Ich liebe diese Aussage auch, weil das Wort Wunder darin steckt. Und weil sie mich immer wieder daran erinnert, wie meine Anfänge hier waren. So viel Neues, so viel zu entdecken: eine fremde Sprache, die ich kennen- und schätzen lernte, viele bereichernde Menschen, die kraftvolle Natur und ganz viele Wunder. Mit meiner ZnüniPost greife ich das auf. Ich sende Dir ca. 1x im Monat Sonntagsmorgens Fundstücke, die mich interessieren, die meine Wunder sind. Mögen sie Dich inspirieren, bereichern und stärken. PS: Du kennst jemanden, der sich auch darüber freuen würde, sonntags ein paar stärkende Gedanken zu bekommen? Dann leite die ZnüniPost sehr gerne weiter. Dankeschön. PPS: Du hast eine Frage zu einem Thema? Du hast auch was Tolles, das hier rein soll? Schreib mir. Ich freue mich. |
Ein starker Gedanke
Hilfreiche Learnings und Doings, gute Fragen und auch meine Reinfälle
Was heisst für Dich netzwerken?
Ich bin in der DDR geboren und aufgewachsen. Ich besuchte 6 verschiedenen Schulen, weil wir sehr viel umzogen. Da der Schulstoff überall gleich war, waren Umzüge kein Problem und man konnte leicht am neuen Ort anknüpfen – schulwissenstechnisch. Das Wohlfühlen, das Freunde finden, das mich-geborgen-fühlen – all das fing immer wieder von vorne an.
Und ich habe sie gehasst – diese Umzüge.
Heute weiss ich, dass ich daraus eine meiner Stärken entwickelt habe – gute Verbindungen zu Menschen aufbauen zu können. Und das Thema «Verbindungen» fasziniert mich immer noch .
Ich fand kürzlich die 4 Komponenten für starke Netzwerk-Beziehungen und kann allen absolut zustimmen.
Das sind sie:
- Die Menge an Zeit, die Personen miteinander verbringen
- Der Grad der emotionalen Intensität der Beziehung
- Die Art der gegenseitigen Hilfeleistungen
- Das gegenseitige Vertrauen
Nach dem amerikanischen Soziologen Mark Granovetter (Netzwerktheorie) – gefunden auf LinkedIN. «Soziale Verbindungen sind voll von Möglichkeiten, wie Ressourcen und Informationen. Die Qualität und Anzahl an Chancen zu denen Du über Dein Netzwerk Zugang erhältst, hängt stark von Deinen Beziehungen, der Stärke dieser Beziehungen und den Ressourcen, die diese Beziehungen innehaben, ab.»
Nachdem ich das gelesen hatte, meldete ich mich ganz spontan bei einer Nachbarin, die in den letzten Tagen immer mal wieder in meinen Gedanken war. Einfach mit der Frage, wie es ihr und ihrer Familie gerade geht.
Sie lud mich auf einen Kafi ein und ich konnte die Freude am in-Verbindung-sein in mir spüren.Das tat gut. Und ich habe mir vorgenommen, wieder öfter einfach mal nachzufragen:Wie geht’s Dir gerade? Ich denk an Dich.
Denn genau das ist für mich Netzwerken: das echte Interesse an einem anderen Menschen.
An wen denkst Du gerade? Von wem möchtest Du gerne wissen, wie es ihm gerade geht?
Welche Verbindungen möchtest Du gerne stärken?
s’Mega Guetzli
Inspirierende Menschen, Ideen, Projekte
Was nimmst Du mit aus dieser besonderen Zeit im Jahr 2020, die wir «Lockdown» getauft haben? Hast Du darüber schon mal bewusst nachgedacht? Magst Du das mal machen? Dann habe ich eine Inspiration dazu für Dich: Eine Anleitung, wie Du die Frage für Dich beantworten kannst, findest Du hier http://www.kofferkoffer.jetzt.Dort gibt es noch mehr spannende Fragen. Angelehnt an das Spiel: Ich packe in meinen Koffer… Eine andere Möglichkeit ist, Deine Antwort auf diese Frage mit der LEGO® Serious Play® Methode zu bauen. Im nächsten WeekendPlay Workshop werde ich das mit meinen Teilnehmern machen. Im TerminTank unten findest Du den nächsten Termin dafür in Bubikon. Melde Dich gerne an, wenn Du dabei sein möchtest. Und wenn Du mir Deine 3 Dinge verrätst, die Du für Dich mitnimmst, erzähle ich Dir meine. PS: „s’mega Guetzli“ ist ein besonders feiner Keks |
Neues vom Nachttisch
Bereichernde Bücher, Podcasts, Filme und Blogs
Ich verschenke sehr gerne Bücher. Am liebsten die, die mich berühren und an die ich noch lange und oft denke. Ich mag Bücher, die an Orten spielen, die ich persönlich kenne. Dann kann ich leicht richtig eintauchen in die beschriebene Welt, weil ich mir die Orte und Menschen lebhaft vorstellen und die Geschichte gut ausmalen kann. Letztes Jahr bekam ich zu Weihnachten das Buch «Frau Einstein» von Marie Benedict geschenkt. Es handelt von Mileva Maric, Albert Einsteins erster Frau. Sie war wohl eine der brillantesten Frauen des 20. Jahrhunderts und ihre Geschichte liess mir oft den Atem stocken. Durch das Buch erfuhr ich: die Relativitätstheorie hat nicht nur einen weltberühmten Vater, sie hat auch eine völlig unbekannte Mutter. Und da das Buch in Zürich handelt, zog es mich schnell völlig in seinen Bann. Es ist sehr zu empfehlen – als Geschenk an Dich selbst oder liebe Menschen. |
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