Wie ich dazu kam Intentionen für mich zu nutzen
Es ist 5 Jahre her. Ich war eingeladen zu einem Vorstellungsgespräch. Das 4. Gespräch für eine Stelle, die mich sehr interessierte. Und ich war unendlich aufgeregt. Ich bereitete mich akribisch vor. Und dann hatte ich wieder ein Gespräch mit Kim Fleckenstein.
In diesen schwierigen Monaten nach meiner Kündigung (ohne etwas Neues zu haben) hatte ich begonnen mit Kim zu arbeiten. Dank Internet ging das gut. Kim ist eine wunderbare, vielschichtige Mentorin. Sie lebt in München und ich in der Schweiz. Sie freute sich riesig mit mir, dass ich nun in der 4. Runde war. Und empfahl mir, mich auch energetisch auf den Termin vorzubereiten. Sie fragte mich:
Wie willst Du Dich in dem Gespräch fühlen?
Kim erklärte mir, dass diese Vorbereitung ebenso wichtig ist, wie alles Fachliche/Sachliche. Später erfuhr ich, dass sie mich damit lehrte, meine Intention für dieses Gespräch zu setzen.
Kim Fleckenstein setzte damals einen Samen in mir, den ich heute täglich nutze.
Was ist eine Intention?
Für mich ist Intention die Ausrichtung auf ein Gefühl, das ich an dem Tag, oder in dem Gespräch erleben will. Von Danielle la Porte hatte ich viele Jahre vorher gelernt, dass wir allen unseren Handlungen an Gefühlen ausrichten. D.h. wenn ich mich mit einer Freundin fürs Kino verabrede, will ich das Gefühl von Verbundenheit spüren. Das kann ich auch umkehren und ganz bewusst nutzen. Mit der Frage:
Was will ich heute fühlen?
D.h. ich lege bewusst fest, welche Gefühle ich an dem Tag oder für ein Gespräch empfinden möchte. Das ist mal mehr mal weniger schwierig. Mittlerweile bin ich gut trainiert und experimentiere damit herum.
Was bewirkt eine Intention?
Sie rückt mich sanft in die richtige Richtung. Kaja Otto sagt: „Intentionen sind die weibliche Art zu manifestieren.“ Also nicht dieses harte: DAS muss ich jetzt haben. Sondern das weiche und ergebnisoffene Fliessen mit der Energie.
Ich weiss am Morgen nicht, wie und wann sich dieses Gefühl zeigen wird an dem Tag. Ich liebe diese Experimente. Manchmal ist es nur ein Gespräch, ein kurzer Moment im Dorfladen, der mir ein Gefühl bewusst macht, das ich mir am Morgen gewünscht habe. Manchmal ist es den ganzen Tag präsent. Es ist eine gute Übung im Bewertungen los lassen. Die Bewertungen, die so stressen und doch nichts bringen.
Was mir die Intentionen bringen:
- Bewusstheit, was ich gerade will oder brauche
- mehr Energie für den Tag
- Sicherheit in mir
Wie setze ich meine Intention?
Ich liebe Duschen. Meine Me-Time am Morgen ist mir heilig. Und wenn ich unter die Dusche gehe, ist das gleichzeitig der Moment, an dem ich mir überlege, welche Intention ich heute setzen will. Mir hilft es sehr, meine Rituale mit ganz normalen Alltagsmomenten zu verknüpfen. Dann muss ich nicht mehr über sie nachdenken. Und hab mehr Platz im Kopf für neue Ideen und die Menschen, die mir wichtig sind.
Wenn ich klarer habe, wie ich mich fühlen will, dann wähle ich mein Kleid für den Tag danach aus. Heute will ich z.B. Freude, mich leicht und wertvoll spüren. Ich nehme z.B. das Kleid aus dem Schrank, dass dieses 3 Dinge für mich symbolisiert.
Wen ich mich magisch fühlen will, ist es immer dieses Kleid. Es ist mit vielen kleinen Glitzersteinen übersät und sofort wenn ich es anziehe spüre ich ihre Magie und meine.
Eine andere Möglichkeit ist, den Stuhl auf dem ich sitzen werde, mit einer Intention zu versehen. Meine Lieblingspossibilist Flo Wieser hat mir das gezeigt. Wenn er in einen Raum reinkommt, legt er beide Hände auf seinen Stuhl und denkt die Intention, die er fühlen will. Er lädt ihn damit auf. Das finde ich gerade für Meetings oder fordernde Gespräche super spannend.
Ich setze mir mittlerweile täglich meine Tagesintentionen. Ganz wichtig für mich ist es aber auch, für einzelne Gespräche meine Intention zu setzen. Ganz nach der Frage von damals: Wie will ich mich in dem Gespräch fühlen? Ich notiere mir bei der Gesprächsvorbereitung alle Gefühle, die ich in dem Gespräch haben will. Die Energie folgt der Aufmerksamkeit. Da wo ich mehr Energie hin sende, das wird mehr. Und das tue ich mit diesen Intentionen. Das kann z.B. sein, dass ich mich in ein Gespräch mit meiner Mentorin inspiriert, motiviert, verbunden fühlen will.
Mit einer Mentée könnte es sein: klar, herzlich, strukturiert.
Probier es doch einfach mal aus – im Privatleben, Berufsleben – es lohnt sich!
Für Dich.
Belohnungen und Stolpersteine
Wenn ich Intentionen so setze, wie beschrieben dann passiert Folgendes: Ich bin bewusster, was ich will. Wenn es schwierig, anstrengend oder zäh wird sehe ich den Zettel unter meinem Wasserglas und erinnere mich wieder daran, was ich heute fühlen wollte. Dank den Experimenten von Masaro Emoto glaube ich daran, dass sich mein Wasser mit diesen Worten auflädt und so auch meine Zellen, wenn ich es trinke.
Manchmal sind es nur wenige Sekunden an dem Tag, in denen ich eine der Intentionen spüre. Aber wenn ich sie mir nicht vorgenommen hätte, dann hätte ich die wenigen Sekunden nicht mal bemerkt.
Wir sind nicht unsere Gefühle. Wir fühlen sie.
Und das können wir bewusster steuern, als wir manchmal denken.
Achtung: Versteckt sich in Deiner Intention vielleicht das, was andere Dir geben sollen? Könnte anstrengend werden… Wenn ich mich geschätzt fühlen will, dann brauche ich andere Menschen, die mir das ermöglichen. Ich überlege dann lieber 2x und oft entscheide ich mich dann für das, was ich selbst beeinflussen kann. Bei mir liegt oft „wertvoll“ hinter dem geschätzt.
Ich will mich wertvoll fühlen. Aber… es gibt diese Tage, wo ich ich es brauche, von Aussen geschätzt zu werden. Und dann schreibe ich mir das auf und achte an dem Tag darauf, wo das möglich ist. My Room – My Rules.
Und weil das so ist – experimentier doch mal mit Deinen Intentionen.
Es gibt Tage, da brauche ich 5.
Meistens habe ich 3.
Ab und zu überrede ich mich selbst zu „nur“ einer Intention.
Es gibt die Intentionen, die immer wieder da sind. Es gibt die, die ich besonders schätze. Und es gibt die, die mich überraschen. Alles ist richtig. Hör einfach auf Dein Herz – das weiss den Weg und zeigt ihn Dir. Du darfst darauf hören.
Und Du darfst das üben: Your Room – Your Rules.
Viel Freude wünsche ich Dir mit Deinen Intentionen.
Wenn Du dafür Unterstützung brauchst, oder die ersten Schritte gerne mit Begleitung gehen möchtest, dann komm doch in mein MiniMentoring Programm. Ich verschenke 2022 dafür 45 Plätze an Frauen. Hier kannst Du Dich direkt anmelden.
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